Begleitung von Kindern in schwierigen Schulsituationen

Ab dem Schuljahr 2022/23 bietet ilwig time-outs für Schülerinnen und Schüler in der Schulgemeinde an. Das bedeutet, dass das Kind im Schulhaus oder der näheren Umgebung weiterarbeitet und von mir begleitet wird. 

Die Erfahrung zeigt, dass die Entwicklungsarbeit effektiver ist, wenn das Kind die Umgebung nicht verlässt und das Umfeld (Klasse, Eltern, Peers) am Prozess teilhaben. Um festgefahrene Situationen zu ändern, müssen erfahrungsgemäss alle Beteiligten ihren Beitrag leisten. Die Idee dahinter: Wenn sich etwas ändern soll, muss ich etwas ändern. 

Ein Time-Out kann für eine Schülerin, einen Schüler eine Option sein, wenn

- die Konfrontation mit der Klasse oder der/dem SchülerIn nicht mehr zumutbar ist,
- eine Fortsetzung des Lernens in einem veränderten Umfeld Entspannung bringt,
- der/die SchülerIn die Chance braucht, aus einer negativen Entwicklungsspirale ausbrechen zu können.

Ein Time-Out setzt voraus, dass
- alle Beteiligten die Ziele und die Arbeitsform von "ilwig" unterstützen und
- die Eltern zu einer regelmässigen Zusammenarbeit bereit sind. 

Im Time-Out suchen wir
- gemeinsam nach Tätigkeiten, welche für das Kind und das Umfeld Sinn ergeben (Zimmern von Tischen, Betonieren von Spielern, Unterhalt von Biotopen, Entwickeln einer Theaters für die Klasse, Organisieren eines Pausenkioskes, usw.)
- nach möglichen Einbezügen der Herkunftsklasse, wobei ein verändertes Verhaltensmuster ermöglicht und sichtbar gemacht wird.
- den Einbezug der Eltern, welche ihren Beitrag zum Projekt leisten. 
- nach neuen Rollenzuteilungen unter Erwachsenen, in welchen zum Beispiel die Klassenlehrperson das Time-Out übernimmt und ich die Klasse unterrichte. 

Ein unverbindlicher Kontakt zeigt auf, ob das Angebot in Frage kommt. 

A5-Begleitung von Kindern in schwierigen Situationen.pdf